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Genaueres über das Treffen einer Selbsthilfegruppe

In den meisten Gruppen ist es üblich, dass das Treffen mit einem so genannten „Blitzlicht“ begonnen wird. Hierbei kann man den anderen mitteilen, warum man gekommen ist und woran man gerne arbeiten würde. Da es den meisten stotternden und auch nicht stotternden Menschen sehr schwer fällt, vor mehreren fremden Menschen frei zu sprechen, ist es in der Selbsthilfegruppe üblich, dass man nur dann etwas sagt, wenn man selbst den Wunsch dazu hat. Es ist also völlig in Ordnung, zunächst nur zuzuhören.

Möchtest du dich aber mitteilen, gilt die unausgesprochene Regel, dass die anderen dir zuhören, und zwar unabhängig davon, ob du stotterst oder nicht und egal wie stark du stotterst. Sicher hilft es dir, wenn du daran denkst, dass die Menschen, die du in der Gruppe triffst, Ähnliches erlebt haben wie du.

hab ich meinen Spruch „Hallo, hier ist der Gerhard, ich möchte gerne die … sprechen!“ aufgenommen.

Oft entstehen Gesprächskreise zu den verschiedensten Themen oder Fragestellungen. Manchmal werden auch Rollenspiele, Rhetorikübungen, Sprechtechniken oder Entspannungsübungen durchgeführt. Einige Gruppen beenden das Treffen mit einem zweiten Blitzlicht und/oder einem gemeinsamen Kneipenbesuch.

Bisher gibt es keine Selbsthilfegruppen speziell für Jugendliche, so dass in den Gruppen Menschen verschiedener Altersgruppen zusammentreffen, was sicher Vor– und Nachteile hat. Wenn du aber Interesse an der Bildung einer Selbsthilfegruppe für stotternde Jugendliche hast und ein paar Jugendliche kennst, die stottern, so könnt ihr auch eine eigene Gruppe gründen. Hilfe bekommst du dabei entweder von einer anderen Selbsthilfegruppe oder von der BVSS.