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Stottern genauso viele Jungen wie Mädchen?
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Fakten übers Stottern Wie viele Menschen stottern eigentlich und wann fängt das Ganze an?Bei den meisten Stotternden tritt das Stottern zwischen dem dritten und dem sechsten Lebensjahr auf. Manchmal beginnt auch jemand noch später mit dem Stottern. Es gibt aber nur ganz selten jemanden, der noch als Erwachsener anfängt zu stottern. Das passiert eigentlich nur, wenn Erwachsene einen Unfall erleiden oder psychisch erkranken. Das Stottern, das in der Kindheit anfängt hat aber natürlich nichts mit einer psychischen Erkrankung zu tun! In diesem Zeitraum, also zwischen der Geburt und der Pubertät, stottern etwa 5% aller Kinder. Das heißt, dass in einer Gruppe von 1000 Kindern ungefähr 50 Kinder stottern. Die Zahl von Jungen und Mädchen ist hier noch gleich hoch. Bis zu dem Erreichen der Pubertät werden mehr als die Hälfte der stotternden Kinder ihr Stottern wieder los. Auf diese Weise kommt es, das nur noch ca. 1% aller Erwachsenen stottern. Allerdings stottern dann viel weniger Frauen als Männer. Hat man auch hier wieder eine Gruppe von 1000 Erwachsenen, so stottern etwa 8 Männer und 2 Frauen. Das Stottern an sich kann ganz unterschiedlich verlaufen. Das Stottern kann immer weniger oder immer mehr werden. Oft schwankt die Häufigkeit des Stotterns auch. Mal hat man dann Phasen, wo das Sprechen nur wenige "Holpersteine" aufweist, mal hat man aber auch das Gefühl, dass die Holpersteine fast zu kleinen Bergen werden und das Sprechen immer anstrengender wird. Es kann aber sogar auch sein, dass man manchmal gar nicht mehr stottert und es erst nach Tagen oder Wochen wiederkommt. Du bist dem Stottern und seinen Schwankungen aber nicht hilflos ausgeliefert. Du kannst lernen, dein Stottern zu verändern, du kannst dich selber kennen lernen, so dass du weißt, wann das Stottern stärker wird und lernen, etwas dagegen zu tun. Dazu kannst du direkt unter Stottern und Therapie weiter lesen. Zu den Fragen, "woher das Stottern kommt?" und "warum es immer so unterschiedlich verläuft?" gibt es viele verschiedene Erklärungsansätze und Theorien, doch keine davon ist bewiesen. Natürlich wird kräftig daran geforscht, hierzu nähere Ergebnisse heraus zu kriegen. Man weiß aber, und das ganz genau, dass die Jungen und Mädchen, die nach der Pubertät noch stottern, genauso intelligent, freundlich, kreativ oder leistungsfähig sind wie Menschen, die noch nie gestottert haben oder nicht mehr stottern. |
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