Stottern in Film und Fernsehen
In welchen Filmen wird gestottert?
Das Bild von Stotternden, das in Filmen oder im Fernsehen vermittelt wird, ist leider einseitig und meistens eher negativ. Häufig werden sie zwar als intelligent, aber irgendwie abgedreht und verrückt, oft auch sehr schüchtern und eigenbrötlerisch dargestellt. Viele stotternde Figuren entpuppen sich später als die Bösewichte, die lange unentdeckten Verbrecher.
Einige Beispiele:
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Professor Quirrell aus "Harry Potter und der Stein der Weisen" (in ihm versteckt sich Voldemort, der Böse des Romans) |
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In der Bibi-Blocksberg-Folge „Bibi wird entführt“ ist der Entführer ein Stotternder |
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Ein schüchterner stotternder junger Mann tritt auch in „Alles auf Zucker!“ auf: der Sohn von Jacky Zucker |
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Edward Norton spielt in „Zwielicht“ Aaron Stampler, der eine gespaltene Persönlichkeit hat. Eine dieser Persönlichkeiten stottert. |
Warum dieses Klischee?
Warum wird in den Medien immer wieder das Klischee vom schüchternen, verrückten, zurückgebliebenen, stotternden Einzelgänger benutzt? Vermutlich liegt das daran, dass dieses falsche Bild von Stotternden noch weit verbreitet ist und zu wenig Menschen über dieses Thema Bescheid wissen.
Ein positives Beispiel aus dem Fernsehen ist jedoch die Rolle des "Hajo Scholz" aus der Fernsehserie "Lindenstraße". Auch er stottert, ist aber mit keinem dieser Klischees behaftet.