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Was tun, wenn die Eltern wieder nerven? |
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Stress im Alltag
Wer bestellt die Cola? Bei vielen stotternden Jugendlichen, mit denen wir gesprochen haben, war der Stress im Alltag enorm. Mit niemandem haben sie über das Stottern gesprochen und immer versucht, es möglichst gut zu verbergen. Das stresst auf die Dauer. Vor allem in Situationen, in denen vor vielen Leuten gesprochen werden muss. Hat man aber einen guten Freund, mit dem man über das Stottern gesprochen hat, kann man sich in so einer Situation entspannt zurück lehnen: Du sitzt im Café und spürst das peinliche Gefühl schon kommen, wenn du beim Bestellen kein Wort herauskriegst. Anstatt schlimm ins Stottern zu geraten, bittest du einen Freund eine Cola für dich mitzubestellen. Oder du gehst sogar nach Hause und verzichtest auf den schönen Nachmittag mit deinen Freunden. Wenn du mit dieser Situation unzufrieden bist und dich deshalb über dich ärgerst, kannst du immer wieder kleine Mutproben machen, bis du irgendwann deine Cola selbst bestellst. Wenn du das allein nicht schaffst, dann könntest du die Möglichkeit einer Therapie (siehe auch: Stottern und Therapie) ins Auge fassen oder dich an eine Selbsthilfegruppe wenden. Oder wenn du mit deinem Freund über dein Stottern geredet hast, bestellt er einfach die Cola. Auch mit deinen Eltern kann es zu schwierigen Situationen im Alltag kommen. Vielleicht sind sogar sie es, die für dich die Cola bestellen, obwohl du das gar nicht möchtest. Bestimmte Reaktionen von deinen Eltern oder auch anderen Personen können dich verunsichern und allmählich auch ganz schön anstrengend für dich werden. Das Stottern verläuft bei vielen Betroffenen oft in Wellenbewegungen, das heißt manchmal ist es für einige Zeit ganz stark und dann wird es wieder weniger. Oft denken die Eltern aber, dass das Stottern so schwach bleibt, wenn es gerade einmal wieder nicht so stark ist. Wird das Stottern dann wieder stärker, machen sich die Eltern darüber Gedanken. Oder sie möchten ständig mit dir über das Thema Therapie sprechen. Das führt oft zu Streit, der nicht sein müsste. Da hilft nur eins: Reden! Reden mit den Eltern Eltern informieren |
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