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Auslösende Faktoren

Der eigentliche Auslöser für das Stottern kann ganz unterschiedlich sein. Oft wird von einer Veränderung des Lebensumfeldes, also der Beginn des Kindergartenbesuches, die Geburt eines Geschwisterkindes, längerer Streit in der Familie oder Krankenhausaufenthalte, gesprochen. Auch Traumata, ganz besonders schreckliche Erlebnisse, können das Stottern auslösen.

Diese ganzen Faktoren, die das Stottern auslösen können, sind aber nicht der Grund für das Stottern.

Um das an dem Bild der Stotterzwiebel zu erklären: Der Zwiebelkern, also die Veranlagung für die Kernsymptomatik des Stotterns (siehe auch: Definition), war die ganze Zeit in den Genen schon da und erst das schreckliche Erlebnis oder der Beginn des Kindergartens hat dafür gesorgt, dass sich das Stottern jetzt auch im Sprechen zeigt. Vielleicht wäre es sonst noch eine Weile versteckt geblieben. Welcher Umstand das genau war, der das Stottern dann ausgelöst hat, kann man oft gar nicht mehr sagen. Hat man ein Ereignis in Verdacht, dann hilft es nicht, dieses zu verwünschen. Hätte es das Stottern nicht zu dem Zeitpunkt ausgelöst, dann wäre es vermutlich kurze Zeit später ein anderes Ereignis gewesen. Und einen Beweis, dass dieses Ereignis das Stottern ausgelöst hat, den gibt es natürlich auch nie.

Oft machen sich nämlich die Eltern Vorwürfe und Gedanken und meinen, sie wären Schuld am Stottern ihres Kindes, z. B. durch den Umzug oder die Geburt eines Geschwisterkindes. Aber das stimmt ja nicht, denn wie wir wissen, war die Veranlagung zum Stottern auch vorher schon da. Das heißt umgedreht natürlich auch, dass du deinen Eltern nicht die Schuld für das Stottern geben darfst (siehe auch: Stress im Alltag).

 
Ursachen
 
Veranlagung
 
Aufrechterhaltende Einflüsse